o. J. Um 1242.

Nach dem Tartareneinfalle und dem Tode des Herzogs herrschten in dem Lande die Ritter, und Jeder eignete sich nach Belieben von den herzoglichen Besitzthümern an. So erwarb Graf Albert mit dem Barte zwei herzogliche Güter, Cenkowitz und Cubitz (Zinkwitz und Kaubitz bei Frankenstein) um eine massige Geldsumme apud puerilem ducem Bolezlaum und zweigte von jenen Gütern 30 grosse Hufen ab, welche er dem Herzoge mit 30 Mark bezahlte und zu seinem Gute Tepliwoda schlug. Dieses Gut setzte er dann zu deutschem Rechte aus, und um das bequemer zu können, ertauschte er von dem Abte Bodo von Heinrichau ein Stück des dem Kloster 1229 geschenkten Antheils gegen ebensoviel Land (2 1/2 Hufen) und ein Juchart in Zinkwitz, und vertrug sich auch mit Bischof Thomas wegen Zahlung des Zehntens im Betrage von 8 Skot Silber von jeder Hufe, wozu dann auch der Abt 21 Skot für Zinkwitz contribuirte.

Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau, Seit 20-22. Ueber die Ansprüche Albert's und der Söhne des Segrodo auf die Schirmvogtei über Kloster Heinrichau wegen angeblicher Verwandtschaft mit dem Gründer des Klosters, Nikolaus, vergl. ebendaselbst Seite 23.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.